Las Vegas - 16.8.2023
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- 17. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Heute “same procedure as yesterday”, einfach ohne Yoga. Und in den Tag gestartet wird erst gegen 10 Uhr, so lange schläft es nämlich. Also geschwind mit dem Lift nach unten zum Starbucks für das obligate Frühstück und dann wieder hoch ins Zimmer. In der Ferne rumpelt ein Güterzug durch die Stadt und zieht mit seinem Signalhorn die Aufmerksamkeit auf sich. Vier gewaltige Loks ziehen den laaaaangen Zug und lassen mein Eisenbahnfanherz höher schlagen.
Nächster Programmpunkt ist wiederum der Pool. Da wir jetzt wissen, dass Sonnenschirme Mangelware sind, nutzen wir den Schatten des Hotelgebäudes aus. Da der Pool gegen Westen liegt, sollte uns das Gebäude bis anfangs Nachmittag Schatten bieten, je nachdem wie geschickt wir den Liegestuhl wählen (können). Und tatsächlich, bis ca. 13.30 Uhr sind wir geschützt, was allerdings grad nicht sooo eine Rolle spielt, da ohnehin eine Wolkenfront vorübergehend Schatten spendet.
Da wir dann ein bisschen genug von Schwitzen haben, ziehen wir uns um und durchstreifen die Hotels entlang des Strips. Wir gehen davon aus, dass es nicht gern gesehen wird, wenn wir die Casinos und Hotels fötelen, zumindest mit einer ausgewachsenen Kamera, geschweige denn, wenn wir ein Stativ aufstellen würden. Also darf sich die Kamera im Hoteltresor etwas erholen und das Handy muss wieder ran. Da fallen wir nicht auf, die Touris fötelen mit ihren Handy was das Zeug hält. Vermutlich sind wir auf unzähligen Fotos als Hintergrund mitgespeichert. Und für Videoaufnahmen werden die Smartphones in einem Affenzahn in der Gegend rumgeschwenkt, dass es jedem späteren Betrachter der Filmli schlecht werden muss.
Show können sie aber, die Amis: Es ist sagenhaft, was sie an Hotelburgen und Indoor-Luxus-Einkaufsmeilen aus dem Boden gestampft haben. Eine Luxusmarke folgt auf die andere. Rekordverdächtige Nr. 1 ist Louis Vuitton. Betritt man eine neue Shopping-Meile, so kann man kaum auf drei zählen, bis der nächste Louis Vuitton-Laden zu sehen ist.
Besonders spektakulär ist das Caesars Palace…herausgeputzt und mit vielen Details ausgestattet, möchte man die Besucher bei Laune halten und zum shoppen (oder spielen) animieren. Deshalb ist übrigens in keiner/m Casino/Hotel/Einkaufsmeile der Weg zum Ausgang ausgeschildert. Ein Horror für jeden Brandschutzexperten in der Schweiz. Man will nicht, dass die Leute gehen, denn dann lassen sie keine Kohle mehr liegen. Am besten fährt man, wenn man den Schildern zur Lobby folgt, denn da wenden sich neue Hotelgäste ja zuerst hin, wenn sie einchecken möchten. Und kommen die dort rein, kommen wie auch wieder raus.
In gewissen Hotels wird gekühlt was das Zeug hält und was mich dazu bringt immer wieder den vorsichtshalber mitgenommen Pulli an- und auszuziehen. Überraschenderweise ist das aber nicht überall so. Es scheint, dass ein paar Hotelmanager gemerkt haben, dass es auch mit ein paar Grad wärmer geht. Und man dabei vermutlich erst noch Geld spart und um das geht es hier ja hier, also ums Geld, nicht ums Energiesparen.
Üppigen Znacht gibt es in der Cheesecake-Factory, wobei für einen Cheesecake selber leider kein Platz mehr bleibt….ein wenig später dafür für ein feines hausgemachtes, italienisches Glacé. Behaupten sie jedenfalls, lecker ist es auf alle Fälle.
Das Cola-Debakel von gestern wollen wir nicht wiederholen, weshalb es zum Abschluss einfach einen Kaffi beim Starbucks unseres Vertrauens gibt. Ihr wisst schon, den unten beim Lift, der uns auch für den Zmorgen die Dollars abluchst.
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